Besuch bei Prysmian in Neustadt bei Coburg
Diese Woche besuchte Landrat Sebastian Straubel, zusammen mit Wirtschaftsförderer Martin Schmitz, im Rahmen seines Unternehmerdialogs das Werk von Prysmian in Neustadt bei Coburg. Ein Besuch, der die bedeutende Rolle der Kabelproduktion in der Region eindrucksvoll unterstrich.
Das Kabelwerk in Neustadt, dessen Geschichte bis ins Jahr 1937 zurückreicht, ist für viele Neustadter mehr als nur ein Arbeitsplatz – es ist ein Stück Heimat. Trotz mehrerer Eigentümerwechsel ist das Werk fest in der Region verwurzelt und wird liebevoll „unser Kabelwerk“ genannt. Auch heute noch gibt es Familien aus welchen gleichzeitig drei Generationen im Unternehmen arbeiten. Seit 2005 gehört es zu Prysmian, einem globalen Marktführer in der Energie- und Telekommunikationskabelindustrie mit sieben Standorten in Deutschland und einem klaren Fokus auf Spezialkabel.
Produktion am Standort Neustadt
In Neustadt werden Spezialkabel produziert, die weltweit in verschiedensten Anwendungen Einsatz finden. Ob in der Energieübertragung, in der Telekommunikation oder in industriellen Anwendungen – die Kabel aus Neustadt sind gefragt. Die Produktion orientiert sich stark an den Bedürfnissen der Kunden, und Prysmian hat es sich zur Strategie gemacht, dort zu produzieren, wo es für die Kunden am meisten Sinn macht. Ein Beweis dafür ist die Verlagerung eines Standorts von Berlin Köpenick und eines weiteren von Ungarn nach Neustadt.
Präsentation durch das Führungsteam
Milan Orel, aktueller Werkleiter, Luca Varriale, sein designierter Nachfolger, sowie Personalchefin Maria Langenhahn präsentierten das Unternehmen während des Besuchs. Sie gaben tiefe Einblicke in die Produktionsprozesse und die strategische Ausrichtung des Standorts.
Prysmian weltweit
Prysmian ist mit rund 104 Standorten in mehr als 50 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit etwa 33.000 Mitarbeiter. Ein besonderes Merkmal der Konzernstrategie ist die Beteiligung der Mitarbeitenden am Unternehmen: Derzeit sind 37 % aller Beschäftigten weltweit Anteilseigner und besitzen Aktien ihres Arbeitgebers. Dies fördert nicht nur die Bindung an das Unternehmen, sondern auch das Engagement und die Motivation der Belegschaft.
Fokus auf Sicherheit, Umwelt und Weiterbildung
Sicherheit am Arbeitsplatz, ein gesundes Arbeitsumfeld und der Umweltschutz stehen bei Prysmian an erster Stelle. Das Unternehmen investiert in zahlreiche Benefits für die Mitarbeitenden und engagiert sich auch für die Allgemeinheit in Neustadt. Die firmeneigene Solaranlage auf dem Werksgelände deckt bereits 10 % des eigenen Energiebedarfs.
Zudem legt Prysmian großen Wert auf die Weiterbildung und Förderung der Mitarbeitenden. Derzeit werden zehn Auszubildende und fünf Werkstudenten im Neustadter Werk ausgebildet. Auch ungelernte Quereinsteiger bekommen eine Chance und werden durch Mentoring-Programme unterstützt.
Fazit
Der Besuch von Landrat Straubel hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig das Werk von Prysmian für Neustadt bei Coburg ist. Es ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie traditionelle Industrien sich durch Innovation und Engagement in der Region behaupten und weltweit erfolgreich sein können. Prysmian setzt auf eine starke Gemeinschaft, Nachhaltigkeit und die kontinuierliche Weiterentwicklung seiner Mitarbeitenden – ein Vorbild für viele Unternehmen.