Landrat Sebastian Straubel ehrt gleich 14 nachhaltige Unternehmen im Coburger Land
Die Betriebe im Coburger Land stehen für vieles: für Tradition wie Innovation, für weltbekannte Produkte wie für individuelle Lösungen. Und sie stehen auch für Nachhaltigkeit. Denn gleich 14 Unternehmen kann Landrat Sebastian Straubel die Urkunde und den Adhäsionsaufkleber für die Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt Bayern überreichen. Und das aus gutem Grund, denn die ausgezeichneten Unternehmen machen „das scheinbar Unmögliche möglich“, wie Landrat Straubel würdigt. Sie sind nicht nur stark auf ihrem jeweiligen Gebiet oder schaffen innovative Produkte und Lösungen – nein, sie tun all das auch noch umweltfreundlich.
Der Umwelt- und Klimapakt Bayern wurde vor 27 Jahren zwischen dem Freistaat Bayern und der Wirtschaft geschlossen, um gemeinsam zentrale Ziele im Umweltschutz zu verfolgen: Die Vermeidung von Umweltbelastungen, ein umweltverträgliches Wirtschaftswachstum und das bei einem Minimum an Bürokratie.
Teilnehmende Unternehmen werden mit einer Urkunde dafür ausgezeichnet, dass sie sich freiwillig zum betrieblichen Umweltschutz und zur Nachhaltigkeit bekennen.
Dabei wird vorausgesetzt, dass die praktische Umsetzung von betrieblichen Umweltschutzmaßnahmen über die gesetzlichen Vorgaben hinausgeht – wie bspw. durch den Einsatz von Elektrofahrzeugen, den Betrieb einer Photovoltaikanlage oder durch eine Zertifizierung als CO2-neutraler Betrieb. Diese und weitere gewinnbringende Maßnahmen sind im branchenspezifischen Antragsformular für Unternehmen hinterlegt, aber auch weitere Umweltschutzmaßnahmen können mit dem Antrag eingereicht und individuell geprüft werden.
Der Teilnahmeantrag wird immer dann positiv beschieden, wenn eine Mindestanzahl an Wertungspunkten erreicht wurde und ist für eine Dauer von drei Jahren gültig. Eine Option auf Verlängerung besteht und bringt selbstverständlich die erneute Evaluation aktuell bestehender Umweltschutzmaßnahmen mit sich. Mit ihrer bestätigten Teilnahme werden auch die Umweltprojekte und -maßnahmen der Unternehmen ins Scheinwerferlicht gerückt, denn seit 2020 werden auf einer neuen Internetplattform Praxisbeispiele für umwelt- und klimagerechtes Handeln der bayerischen Wirtschaft sowie die damit erzielten konkreten Ergebnisse der beteiligten Unternehmen öffentlichkeitswirksam dargestellt. Im Zuge dessen sollen der Mehrwert für die Gesellschaft transportiert und Nachahmereffekte in der Unternehmerschaft ausgelöst werden.
Landrat Sebastian Straubel ist es ein wichtiges Anliegen, die Urkunden zum Umwelt- und Klimapakt Bayern persönlich im Namen des Ministerpräsidenten, Dr. Markus Söder, und des Umweltministers, Thorsten Glauber, zu überreichen, um so die Bedeutung des Umweltschutzes in den Betrieben nicht nur deutlich herauszustellen, sondern auch zu würdigen.
Bereits seit einigen Wochen und noch bis 13. Mai 2022 zeichnet Landrat Sebastian Straubel deshalb bei persönlichen Besuchen mit dem jeweiligen Bürgermeister der Stadt bzw. Gemeinde und der Wirtschaftsförderung des Landkreises Coburg 14 teilnehmende Unternehmen aus.
„Als Landrat macht es mich sehr stolz, dass wir mit unserem starken Wirtschaftsraum Coburg auch beim Umwelt- und Klimapakt in Bayern eine besondere Rolle spielen. Jedes Jahr kommen immer neue Betriebe aus dem Landkreis Coburg dazu und jeder Betrieb macht die prominente Liste mit über 1500 Betrieben noch wertvoller“, freut sich Landrat Sebastian Straubel über die wachsende Anzahl beteiligter Betriebe am Umwelt- und Klimapakt Bayern.
Das Coburger Land überzeugt im Rahmen der Umweltprojekte mit kreativen Ideen. Vor allem setzen viele Betriebe dabei auf die Einbindung ihrer Mitarbeiter. Im Rahmen einer „Umweltwoche“ erhielten Mitarbeitende eines Unternehmens beispielsweise wertvolle Einblicke in unterschiedliche Themengebiete und sammelten Verbesserungsvorschläge für den eigenen Betrieb. Unter anderem wurden Mitarbeitende in die Neugestaltung der Außenanlage mit heimischen Pflanzenarten einbezogen. Auch das ressourceneffiziente Wirtschaften wurde bei einigen Projekten sehr erfolgreich umgesetzt. Weitere Unternehmen berichten von eigens entwickelten Prozessen und Methoden, um ressourceneffizienter zu werden und beispielsweise durch neue Recyclingmethoden für Abfallstoffe den Rohstoffeinsatz einzuschränken. Teilweise berichten die Unternehmen in diesem Zusammenhang sogar von kosteneffizienteren Methoden, die sich durch das Ziel des Umweltschutzes ergeben haben. Doch neben allen großen Projekten, die den Umwelt- und Klimaschutz fördern, sind es oft auch verhältnismäßig kleine Maßnahmen, die aufsummiert einen großen Nutzen ergeben. So ist der äußerst beliebte Mitarbeitervorteil, das sogenannte Jobrad, gleichzeitig eine beliebte Umweltschutzmaßnahme, um den CO2-Fußabdruck des Unternehmens zu reduzieren.
Ein designierter Unternehmensnachfolger nahm den Besuch zum Anlass seine innovativen Ideen für die Gewinnung erneuerbarer Energien aufzuzeigen, erste Einschätzungen zur Umsetzbarkeit in der eigenen Gemeinde zu besprechen und in die Förderlandschaft für ein solches Projekt vorzufühlen.
Martin Schmitz, Leiter der Wirtschaftsförderung des Landkreises Coburg, hebt den hohen Innovationsgrad der Unternehmen hervor: „Green Economy ist schon lange im Landkreis Coburg angekommen. Unsere Unternehmer haben individuelle Wege gefunden, einen herausragenden Beitrag zum Umweltschutz zu leisten und gleichzeitig nachhaltig zu wirtschaften, um ihren unternehmerischen Erfolg langfristig zu sichern. Dieser Strategiewandel ist nur eines von vielen Beispielen, die symbolhaft für die Innovationskraft der Unternehmen im Coburger Land stehen.“
Diesen Landkreisunternehmen wurde bereits bzw. wird eine Urkunde für die Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt Bayern überreicht:
- Holzverpackung Röttger (Lautertal)
- Saint-Gobain Industriekeramik Rödental GmbH (Rödental)
- Harald Klieber (Rödental)
- D. Fricke GmbH (Neustadt b. Coburg)
- Dietz GmbH (Neustadt b. Coburg)
- Schreinerei Uebelhack (Neustadt b. Coburg)
- Debus & Dinkel GmbH (Untersiemau)
- Debus Naturstein GmbH & Co. KG (Untersiemau)
- Amo-Asphalt GmbH & Co. KG (Untersiemau)
- Ernst Kern Stahl- und Metallbau GmbH (Großheirath)
- Alfred Schweizer GmbH & Co. KG (Seßlach)
- Hilmar Gundermann GmbH & Co. KG (Weidhausen b. Coburg)
- Schneider Printmedien GmbH (Weidhausen b. Coburg)
- Verpa Folie Weidhausen GmbH (Weidhausen b. Coburg)